Projekt

Level Up - Das Projekt für mehr Diversität und Teilhabe in der Gaming-Community.

Nachdem Gaming ohne Grenzen als erfolgreiches Projekt drei Jahre lang durchgeführt wurde, gibt es nun ein neues Projekt, welches auf die mehrjährigen Erfahrungen aufbaut.

In den interaktiven Räumen haben Jugendliche einen Zugang zu Erlebnissen und Handlungen, die ihnen aufgrund einer Einschränkung sonst nicht möglich wären. Mit digitalen Spielen pflegen sie Kontakte zu ihren Freund*innen und knüpfen neue soziale Beziehungen. Doch digitale Spiele sind oftmals nicht frei von Barrieren, die Menschen mit Behinderung davon ausschließen eben diese Erfahrungen zu erleben und eine Teilhabe erschweren. 

Das inklusive, partizipative Projekt ermöglicht Jugendlichen mit und ohne Behinderung eine aktive Teilhabe an der Gaming-Kultur.

Welche Spiele sind besonders barrierearm? Mit welchen Technologien lassen sich Hürden überwinden? Welche Spiele sind bei den Jugendlichen besonders beliebt? Über diese Fragen hinaus beschäftigen sich die Jugendgruppen mit der Gaming-Kultur, beispielsweise mit eSports, Cosplay, Let ́s Play und kreativen Möglichkeiten.

Die Ergebnisse findet ihr auf unserem Blog!

Games sind weit mehr als nur ein Zeitvertreib für Kinder und Jugendliche. Sie sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Lebenswelt.

© Foto: Max Zindel

Durch gezielte (medien-)pädagogische Methoden, vernetztes Lernen unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten, soll die Vielfältigkeit einer inklusiven Gemeinschaft positiv hervorgehoben und Jugendliche in ihren Stärken gezielt gefördert werden. Um dies zu erreichen, werden Spiele und Angebote gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in drei wöchentlich stattfindenden inklusiven Jugendgruppen im Großraum Köln auf ihre Zugänglichkeit getestet. Das gemeinsame Spielen, die Partizipation der Jugendlichen und die gelebte Inklusion stehen im Rahmen des Projekts im Vordergrund. 

Begegnung fördern, Vielfalt leben, Partizipation ermöglichen.

Auch soziale Kompetenzen im Bereich der Kommunikation, Achtsamkeit und Toleranz werden gestärkt. Bei verschiedenen Events treffen sich alle Gruppen, präsentieren ihre Lieblingsspiele und bieten eigene inklusive, kooperative und kreative Aktionen an. Auch die Identifikation mit der Gruppe und das Miteinander sind wichtige Elemente der Aktionstage. 

Die Förderung von Inklusion und die Wertschätzung von Diversität ist Ziel des Projekts.

© Foto: Anna Spindelndreier

Team

Das Team besteht aus Medienpädagog*innen der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW.

Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW

Die fjmk ist eine offizielle Fachstelle des Landes Nordrhein-Westfalen, die aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans NRW strukturgefördert wird, um Einrichtungen der Jugendförderung bei der Bereitstellung und Durchführung von medienpädagogischen Angeboten zu beraten und zu unterstützen.

Saskia Moes

Projektleitung
"Digitale Spiele faszinieren mich schon mein Leben lang. Ich finde es toll, mich frei in fiktiven Welten bewegen zu können und gemeinsam Spaß zu haben. Mir liegt es sehr am Herzen, dass allen Menschen ermöglicht wird, sich in digitalen Spielen auszuleben. Am liebsten spiele ich verschiedene Online-Multiplayer, gemeinsam mit meinen Freund*innen.”

Sven Radtke

Projektmitarbeiter
"Ich spiele schon mein ganzes Leben lang Videospiele. Besonders gefallen mir tolle Geschichten, Herausforderungen zu bestehen und zusammen mit anderen Spaß zu haben. Mir ist es wichtig, dass alle Menschen, die das wollen, Videospiele spielen und gemeinsam Spaß haben können. Am liebsten spiele ich selbst Rollenspiele und Online-Spiele mit Freund*innen."

Martin Profft

Projektmitarbeiter
"Ich spiele schon seit Anfang an PlayStation, die erste Spielkonsole meiner Kindheit. Ich spiele eine Mischung aus fiktiven Welten wie Storyspiele, Geschichten, Herausforderung, Abenteuerspiel und Rennspiele. Mein erstes Nintendo Spiel war Super Mario Bros. für den Nintendo DS. Das habe ich komplett gespielt. Mir ist wichtig, dass die Spiele und Interessen von Menschen mit Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen werden, damit Gaming für alle Spieler*innen zugänglich ist. Am liebsten spiele ich online mit Freund*innen Rennspiele, Story, Abenteuerspiele und VR Spiele."

Levi Achtelik

Studentische Hilfskraft
"Ich habe schon als ich jünger war gerne Computerspiele gespielt. Das hat sich 15 Jahre später nicht geändert. Zu meinen Lieblingsspielen gehören League of Legends und Overwatch 2. Diese Online-Spiele spiele ich am liebsten mit Freunden zusammen. Ich habe durch das Spielen selbst schon viele neue Leute kennengelernt und mit vielen von ihnen spiele ich bis heute noch oft zusammen."

Lea Sophie Böhnke

Studentische Hilfskraft
"Schon als Kind habe ich gerne auf der Playstation, der Wii oder dem Nintendo DS gespielt. Diese Faszination für Digitale Spiele begleitet mich bis heute. Besonders genieße ich es, zusammen mit Freund*innen nostalgische Spiele zu spielen, in denen wir alte Erinnerungen aufleben lassen und gleichzeitig neue schaffen. Mir liegt es am Herzen, dass diese Freude am Spielen für alle zugänglich ist, denn für mich steht der gemeinsame Spaß im Vordergrund. Am liebsten spiele ich heute immer noch Klassiker wie Mario Kart, The Legend of Zelda oder Animal Crossing.”

Melanie Eilert

Botschafterin
"Ich habe schon als Kind Videospiele gespielt. Mit Fortschreiten meiner Behinderung in der frühen Jugend wurde Gaming jedoch nach und nach mühsamer und schließlich lange Zeit unmöglich für mich. Erst durch Spiele, die Optionen anbieten, um mir das Spielen zu erleichtern und angepasste Controller, bin ich wieder zur Gamerin geworden. Seitdem versuche ich, auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen, sodass immer mehr Spiele auch von Menschen mit verschiedenen Behinderungen gespielt werden können."
Hier geht es zu ihrem Blog

Dennis Winkens

Botschafter
"Es fing alles mit dem Gameboy an – da hatte die Gaming Welt mich schon gefangen. Von Klein auf war ich ein Fan von Videospielen.
Das hat sich bis heute nicht geändert. Allerdings war es für mich nach meinem Unfall für rund 10 Jahre nahezu unmöglich überhaupt irgendein Spiel zu spielen, da es keinen geeigneten Controller gab, den ich nutzen konnte. Seitdem ich dank des QuadSticks wieder vernünftig zocken und richtig Spaß dabei haben kann, setze ich mich dafür ein, dass auch andere Gamer mit Handicap ihrer Leidenschaft wieder (oder einfacher) nachgehen können. Sowohl im Hardware- als auch im Software-Bereich."
Hier geht es zu seiner Webseite

Projektteam 2020 bis 2023

Von April 2020 bis März 2023 hat dieses Projektteam die Jugendgruppen von Gaming ohne Grenzen geleitet:
Karolina Albrich (links oben)
Mara Schulze (rechts oben)
Julius Ricken (links unten) 
Saskia Moes (rechts unten)

Netzwerk

Spieleratgeber-NRW

Der Spieleratgeber-NRW ist die pädagogische Informationsplattform zu Computer-, Konsolenspielen und Apps. Kinder und Jugendliche werden in redaktionelle Prozesse aktiv mit eingebunden. Ihre Meinung ist der Grundstein unserer Beurteilungen. Als Ergänzung zu den gesetzlichen Kennzeichen der USK bieten wir zu den Spielen eine pädagogische Alterseinschätzung sowie objektive Informationen zu Inhalt, Präsentation, Kosten, Anforderungen, Umfang, Wirkung und Bindungsfaktoren.

Silver Gaming

Silver Gaming ist ein intergenerationales Gaming-Projekt der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW.
In regelmäßigen Gruppenangeboten und anderen Veranstaltungen bringen wir Kinder, Jugendliche und Senior*innen zusammen - wir zocken, lernen voneinander und haben Spaß.
Auch in diesem Projekt spielt die Barrierefreiheit der Spiele eine wichtige Rolle, damit alle mitmachen können.
Die Teilnahme ist kostenlos! Du möchtest mehr erfahren oder mitmachen? Melde dich bei uns!
 

Deutscher Kindersoftwarepreis TOMMI

Der Deutsche Kindersoftwarepreis TOMMI zeichnet jedes Jahr die besten Spiele und Bildungsprogramme aus, die für Kinder und Jugendliche gut sind. Erst nominieren Erwachsene die Spiele, dann wählt eine Kinder- und Jugendjury in über 50 Bibliotheken die Sieger. Die Verleihung findet in der Sendung „Team Timster“ vom KiKA statt. Weil alle Kinder teilhaben sollen, arbeitet der TOMMI inklusiv. In inklusiven Gruppen wird getestet, wie gut die Macher*innen von Games Barrierefreiheit heute mitdenken. Der TOMMI arbeitet dabei sehr eng mit Gaming ohne Grenzen zusammen und greift auf die Erfahrungen zum Thema Gaming und Inklusion zurück.

Nach oben