Wir blicken auf einen tollen Tag der Begegnung im Projekt Spielend inklusiv! zurück! Das Abschlussevent des gemeinsamen Projekts von Spieleratgeber und Gaming ohne Grenzen fand im LVR-Internat der Max-Ernst-Schule in Euskirchen statt.
Tag der Begegnung von Spielend inklusiv!
21.03.2025 • Events • von Saskia MoesDas inklusive Projekt bildet die Schnittstelle zwischen dem Spieleratgeber-NRW und Gaming ohne Grenzen. Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit werden dazu befähigt, inklusive Spieletestgruppen aufzubauen und zu betreuen. Hierbei können die Modellgruppen von den Ergebnissen und etablierten Konzepten der dreijährigen Projektlaufzeit von Gaming ohne Grenzen profitieren. Zudem bietet das große Netzwerk vom Spieleratgeber-NRW Hilfestellung sowie Vernetzungs- und Austauschmöglichkeiten für Einrichtungen, die das Thema digitale Spiele stärker in ihr Repertoire aufnehmen möchten sowie die wertvolle Chance, bei der Etablierung inklusiver medienpädagogischer Projekte kostenfrei begleitet und unterstützt zu werden.
Im Rahmen der Netzwerkarbeit wird ein vielfältiges Spektrum an Themen zu Medienkompetenzvermittlung, Gamespädagogik und Inklusion vermittelt, wie beispielsweise Faszination und Risiken von Games, pädagogischer Einsatz sowie Chancen digitaler Spiele im inklusiven Kontext, Jugendschutz oder die Verwendung von assistiven Technologien.
Das Projekt ist gefördert vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Motto des Tages: Gaming für Alle!
Jugendliche mit und ohne Behinderung kamen zusammen, um gemeinsam zu spielen und die Welt des Gamings zu erleben. Die Veranstaltung war ein wunderbares Beispiel dafür, wie inklusives Spielen in der Praxis funktioniert. Verschiedene Spielstationen boten den Jugendlichen die Chance, neue Technologien und Spiele auszuprobieren, die mit Hilfe von assistiven Technologien an die individuellen Bedürfnisse der Spielenden anpassbar waren. Dank dem Xbox Adaptive Controller, dem Hori Flex Controller und dem Eyetracker konnte die Steuerung für die Teilnehmenden individualisiert werden.
Die Spiele, die zur Auswahl standen, waren ebenso abwechslungsreich wie die Jugendlichen selbst. Beim Spiel Tilt Pack, das mit einer besonders einfachen Steuerung gespielt werden konnte, hatten alle einen riesigen Spaß. In Sackboy: A Big Adventure und Mario Kart 8 Deluxe konnten die Jugendlichen ihre Abenteuerlust und ihren Wettbewerbsgeist unter Beweis stellen, während sie bei Forza Horizon 5 mit einem echten Lenkrad ihre Fahrkünste auf die Probe stellten. An einer Retro-Station konnten ältere Spiele auf dem SNES Mini ausprobiert werden. So konnte Super Mario Kart von 1992 mit dem beliebten Mario Kart 8 Deluxe direkt verglichen werden. Besonders interessant war das Spiel Mindball für die Jugendlichen, da sie die Bewegungen des Balls mit einem Eyetracker, also der Augenbewegung, steuerten – für manche war dies eine wirklich eindrucksvolle Erfahrung, die das Potenzial von assistiven Technologien in der Welt digitaler Spiele zeigte. Auf besonders viel Begeisterung stieß auch die VR-Brille. Mit dem beliebten Spiel Fruit Ninja konnten die Jugendlichen in eine virtuelle Welt abtauchen.
An einer kreativen Station konnten die Jugendlichen zudem mit Draw Your Game ihr eigenes Jump-and-Run-Spiel gestalten. Dazu wurden die Level zunächst auf einem Blatt Papier gemalt und dann mit dem iPad eingescannt - anschließend konnte es auf dem iPad digital gespielt werden.
Am Ende des Tages wurde gemeinsam leckere Pizza genossen, bevor es für uns wieder zurück nach Köln ging. Es war ein Tag, der nicht nur viel Spaß brachte, sondern auch zeigte, wie wichtig es ist, Räume für inklusive Begegnungen zu schaffen und Technologien zu nutzen, die alle Menschen gleichermaßen an der Welt des Spielens teilhaben lassen.